SpuFz, der [sprich: ᴣᴩᴜ’fᵶ ]. Rufname für Spielmanns- und Fanfarenzug Hahn-Nethen e.V., ein besonders im Norden der Gemeinde Rastede verbreiteter Verbund von Spielleuten. Geboren im Jahre 1961. Der SpuFz fällt durch sein blau-weiß-gelbes Federkleid und besonders in der Balz durch einen aufgestellten blauen Puschel auf. Akustisch ist er zu erkennen durch das Imitieren bekannter Melodien wobei der Klang seiner Stimme bisweilen an eine Mischung aus Percussion, Brass und Mallets erinnert. Weitere typische Aufenthaltsgebiete sind Umzüge aller Art bei denen er regelmäßig auf seinen Verwandten den grüngefiederten Schützen trifft oder Musikfeste bei denen er seine Kunst zur Schau stellt.
Es waren einmal …
….zwei Königshäuser, die hießen Hahn und Nethen. Die Menschen dort feierten gerne Feste und hielten Umzüge ab. Alsbald wünschten sie sich dabei mehr musikalische Unterhaltung und so gebaren sie vor gar nicht allzu langer Zeit Anno 1961 ein gemeinsames Kind (die Mutterrolle ist nicht eindeutig geklärt), auf dass es sich gut entwickeln und sie mit Musik erfreuen möge. Das Kind nannten sie „Schützenspielmannszug Rastede Nord“. Zugegeben ein etwas sperriger Name für ein Kind und folglich geschah im Alter von 3 Jahren die Umbenennung in „Spielmanns- und Fanfarenzug Hahn- Nethen“. Ok, nicht weniger sperrig, daher der Kosename Spufz. Der kleine Spufz wuchs und gedieh immer weiter und machte auch musikalisch immer mehr Fortschritte. Mit 10 Jahren begann er bereits, sich für Mädchen zu interessieren und ließ sie daher ab 1971 mitmachen und brachte ihnen seitdem gerne die Flötentöne bei. Richtig flügge wurde Spufz allerdings erst mit 24 (einmal nachrechnen …1985). Bereits seit einem Jahr war er da schon in die Hände von Kapellmeister Sir Burghard I. übergeben, der ihn immer weiter förderte, ihm neue Instrumente näher brachte und dafür sorgte, dass sein musikalischer Horizont immer weitere Kreise zog. Aber auch wenn sich Spufz immer mehr von seinen Eltern abnabelte, verlor er doch bis in die heutige Zeit nie die Verbindung zu Ihnen und erfreut sie regelmäßig mit seinem Besuch. Schließlich reifte der Wunsch nach eigenem Nachwuchs in Spufz Herzen heran und ehe er sich versah kam 1989 die kleine Kükengruppe zur Welt. Wie er es selbst erlernt hatte, brachte er seinem Sprössling die Kunst des Musizierens bei. Sein Nachwuchs entwickelte sich prächtig und bildete schließlich ein schnuckeliges, kleines Jungkorps. Im Jahre 2000 übernahm der neue Kapellmeister Lars I. die Vormundschaft und Spufzis Entwicklung nahm jetzt noch einmal neue Fahrt auf. Er lehrte Spufz Noten zu lesen, mehrstimmig zu musizieren und sein Repertoire wuchs und wuchs. Immer häufiger zog es ihn auch fort von seiner Heimat, um die Menschen in fernen Ländern und an fremden Orten mit seiner Musik zu erfreuen. Auf seinen Reisen lernte er sowohl das Volk der Käseliebhaber als auch die Guinessiesen kennen, blieb aber auch häufig genug seiner Heimat nicht allzu fern. Egal wo er auftauchte, verbreitete er Freude unter den Menschen und war stets ein herzlich willkommener Gast auf allen Festen und bereicherte diese immerzu mit dem einen oder anderen „schalala“. Wer eingeladen wird, muss auch mal selber einladen und daher ließ er sich als Gastgeber nicht lange bitten, seine runden Geburtstage gerne mit Freunden, die genauso gerne der Musik frönen, zu feiern.
In dieser Geschichte nicht unerwähnt bleiben soll, dass Spufz neben seinen musikalischen Förderern auch immer diplomatisch vertreten wurde. Lange Jahre war dies Ingrid I. die durch ihre ruhige und besonnene Art, Spufz durchs Leben führte und immer vorneweg marschierte. Als Ingrid ihre Rolle in Spufz´ Geschichte nicht mehr im ersten Glied sah, kam für Joachim I. der Sprung ins kalte Wasser. Bis dato hatte er Spufz nur seine eigene Brut überlassen und wurde, ohne richtig zu wissen wie ihm geschah, als neuer Herold erwählt. 10 Jahre lang füllte er dieses Amt aus und kam nicht umhin, jedem der es wissen wollte – oder auch nicht – von Spufzi zu erzählen, auf dass sich noch mehr Menschen von seiner Musik erfreuen lassen können. Dabei tat er sich besonders darin hervor, neue Wege zu erschließen um die Frohe Kunde vom Spufz zu verbreiten. Als Joachims Ära zu Ende ging schloss sich der Kreis zu Spufz‘ Kindertagen. 2019 trat Thomas I. in seine Fußstapfen, der sich als kein Geringerer als der Sohn von Burghard I. schimpft. Jahrelang hielt Thomas I. vorher bereits das musikalische Zepter in der Hand und wechselte nun auf den Managerposten der oberen Führungsebene. Begleitet von seinen Adjutanten und Adjutantinnen, führt er Spufz nun in eine hoffentlich erquickende Zukunft.
Wie heißt es so schön …Fortsetzung folgt….